Dienstag, 7. Oktober 2008

Die Zeit vergeht!

Hier ein längerer Beitrag aus dem Storming Brains Forum von mir, von dem ich nicht möchte, dasss er so sang und klanglos in den aktenregalen verschwindet:
die zeit vergeht in allen drei raumdimensionen. im vierdimensionalen raum steht die zeitachse senkrecht zu allen raumdimensionen (minkowski-raum).
wie zum teufel soll man sich das nun vorstellen, ohne dass der brägen nutzlos heissläuft um dann, als geschmolzener batzen, aus der nase herauszulaufen?
will man die raumzeit im drei- oder zweidimensionalen raum (ebene) darstellen, bedarf es gebräuchlicher hilfsmittel: der projektion und des schnittes. damit kann man ein oder 2 raumachsen (minkowski-diagramm) unterschlagen bzw. konstant halten (schnitt) oder in einer perspektive darstellen, wie man das ja mit einem 3 dimensionalen koordinatensystem auf einem blatt papier auch macht (projektion). die achsen haben in einer perspektivischen projektion keine rechten winkel mehr zueinander (beim 3d-koordinatensystem auf einem 2d-blatt nimmt man meistens 45°). aber bleibt man bei der 3d darstellung im 3d-raum (etwa gebasteltes modell): das 3d-raumkoordinatensystem besteht aus 3 stäben, die senkrecht aufeinanderstecken. die negativen raumabschnitte kann man dabei mal ausblenden. 4 dimensionen: da man 4 stäbe im 3d-raum nicht so zueinander anordnen kann, dass sie alle denselben winkel zueinander haben, lässt man etwa die raumdimensionen bei 90° und platziert den vierten stab (bzw. achse) zu allen anderen in 45°. ein ähnliches ergebnis erhält man, wenn man 3 raumzeitachsen (3 raumachsen mit 3 parallelen zeitachsen) definiert, da die zeit auf alle achsen gleich schnell vergeht. ein körper (oder besser ereignis) bewegt sich immer parallel zur 4. achse, auch wenn er sich im raum nicht bewegt. eine alternative darstellung wären die 4 raumdiagonalen eines würfels. beide möglichkeiten sind projektionen des 4d-raumes auf den 3d-raum. dieses diagramm ist dann natürlich ein statisches beobachterdiagramm. bewegt sich der beobachter, verschieben sich die winkel zwischen den raum und zeitachse relativ zum einem zweiten statischen beobachter (warum und wie, das ist mir auch nicht so ganz klar). aber auch so ist so ein 4-dimensionales diagramm ist eigentlich sinnlos, da sich der bezugswinkel der raumkoordinaten zum system durch die vergehende zeit ständig ändert, es sei denn, man bewegt die 3 raumdimensionen kontinuierlich entlang des zeitpfeils, was einer kürzung der zeitkoordinate nahekommt ((periodische) grössenänderungen etwa können trotzdem noch als pulsieren o.ä. wahrgenommen werden). deswegen kürzt man eben meist um ein oder 2 dimensionen und erhält zeit-bzw. raumschnitte. sich verändernde flächen in der zeit kann man als hüllkörper (in einem 3d-system) darstellen, sich verändernde abstände als flächen. eine weitere darstellungsmethode für mehrdimensionales gibt es in der chemie: das ternäre diagramm, in dem drei dimensionen zueinander in 60° winkel stehen und man eine 4. dimension senkrecht dazu einfügen kann. bedingung ist, dass der abstand etwa zwischen 3 raumpunkten absolut (in form von %) angegeben wird. hier könnte sich ein bewegendes objekt schöne raumzeitkurven fliegen. aber auch das modell ist sicher beobachterabhängig.... in der mathematik fällt das natürlich alles weg und man hat einfach eine 4x4 matrix (tensor).
mit der einfügung von massebehafteten objekten wird es dann anstengend, weil sich die raumzeit um diese herumkrümmt, so dass andere objekte in der nähe eine beschleunigung erhalten und sich etwa (wie im fall von satelliten) durch diese krümmung auch in eine kreisbahn begeben (umlaufbahn).
zurück zum realen Leben: die beste erfahrung von raumzeit bietet sich wohl in der beobachtung der umgebung. man kann beliebig vor einem ereignishorizont verharren oder ihn wechseln. oder einen film schauen, in dem ja zumeist auch nur eine projektion des raumes dargeboten wird, während sich die projezierten flächen in grösse bzw. den restlichen 2 koordinaten verändern (aus den flächen könnte man wieder hüllkörper konstruieren), ein schnitt bei konstanter zeit daraus ist dann ein photo, usw.

Samstag, 20. September 2008

Accelerated Learning

Wie versprochen hier und jetzt ein wenig darüber. Kurz zu dem Begriff. Accelerated Learning geht an sich nicht schnell, denn das Konzept ist, sich intensiver mit dem Lehrmaterial auseinanderzusetzen. Man könnte es Intensiv-Learning, Besser-Learning oder Überhaupt-Etwas-Learning nennen. Es geht nur dann schnell, wenn das Lehrmaterial vorher von Lehrern etwa entsprechend aufgearbeitet worden ist. Das Ergebnis ist aber weitaus besser als Büffeln ohne Konzept.

Am Anfang soll man sich klar werden, was für ein Lerntyp man ist: optisch, audio oder haptisch.
Der optische Typ will sehen, mag Illustration und auch Geschriebenes und kommt mit dem herkömmlichen Lernen am besten klar. Eine Verbesserung tritt für ihn ein, wenn er etwa Bilder malt über den Lerninhalt oder sich Fakten bildhaft vorstellt (etwa eine Strukturformel als ein Tier). Weiterhin hilft es für ihn, den Lerninhalt mit bunten Stiften zu bearbeiten. Am besten mehrere Farben, die unterschiedlich zugeordnet sind (Definitionen, Formeln usw.). Eine super Sache ist das Erstellen von Powerpoint oder Impress-Präsentationen zum Lerninhalt!
Der Audio Typ kann mit Büchern nicht so viel anfangen er/sie hört vielmehr dem Lehrer zu, lässt sich etwas erklären. Was der Lehrer nicht sagt, sondern nur an die Tafel schreibt, lernt dieser Typ nicht so gut. Für den Audio Typen ist es nützlich, sich Texte laut vorzulesen oder sogar auf Band aufzunehmen, von anderen vorlesen zu lassen bzw. zu zweit zu lernen. Er kann sich auch Eselsbrücken mit Reimen oder Geschichten schaffen in denen das Gewünschte vorkommt. Ideal sind Hörkurse.
Man sollte auch niemals drum verlegen sein "Experten" Löcher in den Bauch zu fragen. Man selbst bekommt Informationen, für die diese Leute Monate geackert haben und sie halt sozialen Zuspruch.
Der haptische Typ ist am schlechtesten dran im herkömmlichen Lernsystem, denn er/sie will Sachen begreifen. Für haptische Typen sind etwa gebastelte Modelle gut, auch Lehrvideos, die den Inhalt anhand von Demonstrationen und Schauversuchen zeigen oder Instruktionen vor Ort oder Führungen. Sie verstehen etwa die Funktionsweise einer Maschine bei perönlicher Einweisung intuitiv, während sie denselben Inhalt im Buch schnell vergessen. Haptische Typen wollen immer den praktischen Nutzen in jeder Sache sehen, rein theoretisches ist ihnen suspekt. Für den haptischen Typen ist es also gut, "Bildungsfernsehen" zu nutzen, Modelle zu basteln (etwa Kurven aufmalen und ausschneiden), den praktischen Nutzen der Sache herauszufinden, sich beim Lernen zu bewegen (hin und herzulaufen), zu gestikulieren, ja Theater zu spielen mit dem Lerninhalt. Auch der Tast-Typ könnte mit bunten Stiften arbeiten, diesmal aber einfach um die Hand beim Lesen zu beschäftigen.

Da sich die Typen in jedem Menschen mehr oder weniger stark überschneiden und ausprägen, ist es gut auch mal die Methoden der anderen Lerntypen auszuprobieren. Im Gedächtnis lässt sich auch dass leichter finden, was auf vielfältige Weise verknüpft ist durch sehen, hören, bewegen. Eigentlich ist es das schon: Das Lernmaterial auf so vielfältige Art wie möglich aufarbeiten. Denn um so besser die geistigen Schubladen im Gehirn beschriftet sind, desto leichter findet man etwas in ihnen.

Die Lehrer-Schüler Methode: geht davon aus, dass man am besten lernt, wenn man etwas selbst erklären muss. Eltern können ihre Kinder beauftragen, ihnen die Hausaufgaben oder das täglich gelernte als kleinen Vortrag zusammenzufassen um dann quasi selbst als Lehrer aufzutreten vor ihnen oder Geschwistern. Studenten können sich in Lerngruppen den Stoff einteilen und als kleine Vortragsreihe gegenseitig näherbringen (sehr beliebt in Seminaren).

Detail und Übersicht: Es gibt den Detailtyp, der ist eine Art Jäger und Sammler. Er kann Lernstoff einfach von vorn nach hinten oder querbeet durchackern, es macht ihm nichts aus, wenn der grössere Zusammenhang erst mal nicht da ist. Kleine Erkenntnisse zwischendurch fügen sich in seinem Kopf automatisch zum grossen Puzzle zusammen. Der Übersichtstyp: ihn machen blosse Fakten verrückt. Er will erst das grosse Ganze haben, den Masterplan, in den sich alles einfügt. Für den Übersichtstyp ist es gut, wenn er etwa zuerst die Kapitelüberschriften überfliegt und aufschreibt, wass er zu diesem und jenem Thema schon weiss. Er sollte auf jedenfall mit Mindmaps arbeiten, ein Verknüpfungsplan, der vom Zentrum mit dem Zentralthema sich mit Ästen immer weiter in Subthemen und schliesslich zu Details aufspaltet.
Bei Prüfungen sind Übersichten generell gut um zu wissen, wie gross der Stoffumfang im Verhältnis zur Zeit ist. Die Kapitelüberschriften checken kann auch Zeit sparen, da man manchmal nur wenige Kapitel in einem Buch braucht. Dann kann man sich schon mal aufschreiben: Buch soundso, Seite 230-264, Thema XYZ, Buch soundso 2, Seite... usw., das gibt noch einen besseren Überblick und damit das Gefühl die Sache im Griff zu haben. Wer noch pingeliger ist, kann sich zu den Kapiteln Deadlines notieren.

Exzerpte machen: Regelmässig das kurz zusammenfassen, was man gelernt hat. Diese Kurzabhandlungen erleichtern einen späteren Nachvollzug ungemein, denn oft bauen Lerninhalte aufeinander auf und dann ist es blöd, wenn man etwas, dass 20 Seiten vorher drankam, schon wieder vergessen hat.

Vorbereitung: Zuerst brauch man den richtigen Platz. Sofa und Esstisch sind nicht so gut, besser ist ein extra Schreibtisch mit gutem Licht nicht zu dunkel, nicht zu hell. Hintergrund: ein Ort der nicht mit dem Thema Lernen verankert ist, an dem lernt man auch schlechter, weil man an anderes denkt, etwa Essen oder Fernsehen, um bei den Beispielen zu bleiben.
Danach zur Selbstmotivierung. Man sollte so lernen, dass man sich selbst das erlernte schmackhaft macht: Wieviel mehr Geld kann ich später damit verdienen, wie cool ist es, diese Zusammenhänge zu verstehen? Welche verbesserte soziale Funktion kann ich in meiner Firma einnehmen? Welche neuen Sichtweisen bereichern mit dem Lernstoff meine bisherigen Kenntnisse und Hobbies?

Negative Schulerfahrungen aufarbeiten: Die Schule ist für manche ein so schrecklicher Ort gewesen, dass sie ihr ganzes Leben lang kein Fachbuch (oder gar keins mehr) mehr anschauen.
Das hat seine Gründe. Um Lernblockaden dieser Art aufzuheben ist es wichtig, sich mit den Gründen auseinanderzusetzen: was war an den erlebten schulischen Methoden falsch? Wie kann man sich mit einer eigenen Verbesserung mehr Kontrolle über die Vergangenheit verschaffen? Lag es vielleicht auch an Personen, giftigen Schrullen oder poltrigen Authoritätsopas? Was haben die jetzt noch im eigenen Leben zu suchen? Stellen sie sich vor, wie sie diesen Menschen versuchen würden, etwas Neues beizubringen. Schwierig, nicht? Als Lehrer waren sie vielleicht selbst nicht mehr zum Lernen bereit. Also weg mit ihnen aus der Erinnerung. Lieber an angenehme Lehrer erinnern. Die haben ja oft sogar viel verlangt, aber sie haben den Unterricht auch aufgelockert mit Vorführungen, Beispielen oder Exkursen, ganz zu schweigen von den menschlichen Qualitäten.
Im allgemeinen, wenn Lernblockaden plagen, sollte man sich immer intensiv mit den Gründen beschäftigen und Erinnerungen ihren Platz zuweisen und Vorurteile (Zahlen sind doof) kritisch zu betrachten. Ist es etwa nicht toll, Preise im Markt selbst im Dreisatz zu vergleichen oder vor der Kasse die dieselben schon im Kopf addiert zu haben?

Aufmerksamkeit: Oft ist es schwierig, die Aufmerksamkeit zu fokussieren. Dafür gibt es sogenannt Gehirnsynchronisationsmethoden die alle damit arbeiten, dass man gleichzeitig zählt und sich dazu etwas vorstellt/anschaut/anhört/tut. Beliebt ist etwa beim Spaziergang, Nummernschilder zusammenzurechnen, Tiere oder Bäume zu zählen. Zu Hause kann man sich auch über die Anzahl bestimmter Dinge im Haus klar werden. Fürs meditative gibt es die Rückwärtszählmethode, bei der man sich farbige Zahlen vorstellt und rückwärts zählt: sieben mal die rote sieben, dann sechs mal die gelbe Sechs usw. Dabei schön Zeit lassen. Durch solche Dinge werden beide Gehirnhälften aufeinander abgestimmt und "entkrampft". Die ganz klassische Methode, das Schäfchenzählen, hat wohl jeder schon mal zum Einschlafen benutzt.
Wichtig ist es, den Alltagskram auszuschalten: die ganzen kleinen Dinge vorher erledigen.
Die "nervigen" Kinder: oft muss gelernt und gleichzeitig auf die Kinder aufgepasst werden. Ich kann nur dazu raten, sich entweder feste, kindfreie Zeiten zu schaffen oder, wenn das nicht geht, das Kind auf kindliche Art und Weise am Lernen teilhaben zu lassen: schau mal was Papi/Mami grad macht!

Wiederholung: Es ist gut alles noch mal zu wiederholen, vielleicht 2 oder vier Wochen nach dem Lernen.

Pausen: Die Aufmerksamkeitsspanne für ein bestimmtes Thema dauert etwa 15 Minuten, höchstens 40. Danach kurz entspannen, mit einer anderen Methode weitermachen oder ein anders Thema. Ich weiss aber selber, dass wenn man sich einmal in ein kompliziertes Thema reingedacht hat, das schon allein eine halbe Stunde dauern kann, wenn also das Thema gerade spannend ist, finde ich es schwer, mich durch Pausen zu stören. Dranbleiben kann manchmal bei komplizierten Geschichten auch notwendig sein.

Musik: Immer wieder wird zu Lernen Barockmusik empfohlen (Mozart, Händel, Vivaldi usw.) Allgemein ist ruhige Musik auch gut.

Der Sache den Ernst nehmen: Es hat sich mir selbst als nützlich erwiesen, die Lernsituation aufzulockern. (auch Stichwort Selbstbelohnung: nach dem Lernen ein Eis!). So ist bei schöner Umgebung (etwa Balkon oder Garten) schon manchmal vieles leichter eingegangen. Auch bei einer Lerngemeinschaft mit einem Freund kann ein Glas Bier oder Wein und Hintergrundmusik oft sehr gut sein. Lerninhalte werden im Gehirn mit den Lernumgebungen verküpft; angenehmes Umfeld ergibt angenehmere und leichtere Erinnerung.

Lernzeit: Man soll herausfinden, zu welcher Tageszeit man am besten lernt. Bei mir sind es etwa die frühen Morgenstunden, obwohl ich Langschläfer bin! Aber früh habe ich schon Sachen in einer Stunde begriffen, für die ich am Abend 4 gebraucht hätte. Also das kann man leicht herausfinden, Früh, nachmittags abends, wann klappt es am besten?

So, das wärs erst mal. Auf solche trivialen Dinge wie Bewegung und Ernährung will ich nicht eingehen.

Donnerstag, 14. August 2008

Die Erlösung oder warum das Sommerloch so heisst

Wer in der Ferienzeit manisch ist hat verloren. Tja , das ist ein guter Satz, um rätselhaft monatelang verloren zu gehen (get lost). will ich auch nicht erklären, damit es rätselhaft bleibt.
also in berlin und prag war es über ostern sehr kalt. die absteigen waren jeweils ok, eine mit einer russischen wasserstoff-mutti, die andere mit einem kahlköpfigen stiernacken. ansonsten eine schöne zeit, was ich an den fotos erkenne, die wir gemacht haben. ich sehe darauf glücklich aus. ich habe mich jedenfalls zufrieden gefühlt. später vielleicht mehr über darüber.

und nun wollen wir in deutschland zusammenziehen, dafür war eine menge behördenarbeit nötig. der sommer war sehr schön dieses jahr. die kakteen haben geblüht, wie kaputt, so vier mal hintereinander.

mich plagt generelle antriebslosigkeit. weiss nicht, vielleicht geht im oktober mehr, wenn das wetter draussen wieder mehr meinem innenleben entspricht (klamm und trostlos).

Mittwoch, 9. April 2008

Schlaf schön, schön schlaff

Ab und an bin ich bei N. abends Abendbrot essen. Das ist besser , als zu hause allein rum zu sitzen. diesmal gibt es eine zu grüne avocado: "iss die mal, aber ich kann sie dir nicht empfehlen, brr, ist die bitter." Ich sage: "gib her, vielleicht kann ich die zu den chips essen. na bitte. igitt. ich nehm mir lieber tee." dann hacke ich mit dem obstmesser in den avocadokern: "töten, töten, atomisieren." "schnitz mal ein gesicht rein." sagt n. "wie der inseltyp mit dem basketball."
"wilson? na klar. diabolisches grinsen oder böse?" "böse!" ich schnitze, augen, nase, v-mund nach unten. "und augenbrauen?" fragt sie. "klar doch. haare?" "nein, keine haare und auch keine ohren. nichts asymmetrisches! die stecken wir jemand an den zaun!" "ja oder auf die türmatte. die welt ist viel zu brav." wir gehen raus. "hier gehts!" der kern steckt auf dem zaun. "da wirds bald noch mehr davon geben!" "gesichter auf äpfeln und so an jedem zaun in der gegend. dann kannst du zuschaun, wer dem gesichtestecker nachts auflauert." "dann hast du es geschafft."
"mann könnte auch voodoopuppen verteilen. oder schlachtereiabfälle." "boah."
ich bleibe an einem schaufenster stehen. "was ist denn das schon wieder? warum schaust du dir fenster an?", fragt n. " wegen der dekoration." sage ich. "ich werde diesen asiatischen restaurantstil stil nie begreifen." sagt sie. "wieso?" "immer der selbe kitsch, drachen, bunte fische..." "sie kennen es halt nicht anders..." sage ich. "ich habe mal einen arte-bericht gesehen, über japaner, die ihre bilder vom paris-urlaub kommentieren." "krass und?" "die haben sich paris auch anders vorgestellt." "ach arte. die haben abends schäfchen zum zählen gebracht." "ist doch nett?" "ja aber die schafe waren menschen in schafsfellen. die sind übereinander her gesprungen. das macht mich aggressiv. mein schafsbild ist für immer gestört. das sind so menschen mit intelligenz aber null fantasie." "reich doch eine schadenersatzklage ein." schlage ich vor. "nein da geht nur dem verantwortlichen auf die fresse haun." "ah. ich habe mir auch schon mal überlegt.." "was?" "ob ich mir nicht sträflingskleidung kaufe und damit auf meinem balkon runden laufe so tagsüber für die nachbarn." "jah und mit kugel!" "Die macht ein tolles geräusch beim gehen." "und vergiss nicht, ein paar steine zu klopfen." "gute nacht dann." "ja gute nacht."