Samstag, 8. März 2008

Bücher usw.

Seit ich in Dresden bin bin ich völlig verplant. Mein Kopf rebootet im 5 Sekundentakt. Es ist nicht das Fernsehen, das ist es überhaupt nicht. Ich habe viel zu wenig Konzentration selbst fürs Fernsehen. Versuche ich das, wird daraus ein Zappmarathon. Ist es das Internet? Aber internet hatte ich in Freiberg auch schon. Freilich habe ich jetzt Zuhause Inet. Ich lese hauptsächlich Blogs, nur : bloggen ist ungefährlich, Blog lesen schon.
Das blogformat ist Fastfood für das Hirn. Die Einträge plätschern einfach so in dich rein. Wie sie dem Autor aus dem Gehirn fielen stehen sie im Netz. Schwupps hast du wieder eine befindlichkeit. Und das ist es, fremde Probleme befallen einen wie hinterrücks. N. meint, Blogger wissen wenig von der Realität und schreiben deswegen viel über ihre innenwelt. und fremde innenwelten seien der eigenen viel ähnlicher als fremde realitäten der eigenen realität. fremde realitäten seien interessanter. da kann was dran seien, aber sie steht eben auch auf diesen erlebnisberichte-kram.
dann wären da noch die bücher. in meiner jugend habe ich bücher gesammelt. egal, wie sie aussahen, habe ich sie aus handlungen, antiquariaten gekauft, gefunden, gestohlen, zusammengetragen und meine wände gefüllt. sie haben mir immer etwas ruhe gegeben. jetzt nicht mehr. ich habe erstens so viele davon, das ich mir nicht mehr getraue, neue zu kaufen. zweitens sind die dinger in der mehrzahl schäbigen aussehens. drittens sind sie oft sehr skurrilen inhalts (highlight: "das heilwissen der indianer"). viertens haben sie keinen nutzen. zwei drittel davon habe ich noch nicht mal gelesen und werde das auch nicht tun. wozu karl may und shakespeare? Wozu die Bismarck-biografie, wozu den parzival, die anaeis (nein jetzt nicht die porno-schriftstellerin, sondern das griechische zeugs)? wozu die göttliche komödie und was soll das mit moby dick? wem will ich damit was beweisen und wer wird das je lesen? (Anmerkung 2023: Parzival, Anaeis und Moby Dick habe ich inzwischen gelesen, das sind ganz hervorragende Bücher. Dante, Shakespeare und May habe ich verschenkt, Bismarck weggeworfen.)
Deswegen habe ich mit mir einen Pakt geschlossen. Zuerst wird das Zeug zu Hause gelesen. Vorher gibt es kein neues Buch. Ist mir eins von meinen Büchern zu langweilig zum lesen, fliegt es raus.

aber da ist auch ein haken: ich habe gerade überhaupt keine lust zum lesen. auch nicht zum filmschauen. noch nicht mal zum musikhören. Schluss mit dem Konsum? Boykott? Ist es das, was mein Gehirn will? nach 34 jahren Aufsaugens jetzt alles wieder ausspucken? aber wie soll das gehen, ohne konzentration, in der manie?
manchmal fühle ich mich, als währe die welt ganz dünn, aus papier, und würde gleich einreissen. ich warte auf den riss.
vielleicht fehlt mir auch die natur. in dresden kann ich nicht mehr einfach laufen und stehe im wald. da müsste ich etwas planen, eine wanderung. wie öde ist das denn. nein, ich will aus dem haus fallen und im wald stehen. dafür können mir alle kulturangebote getrost den buckel herunterrutschen.

meine psychotante sagt, alles was ich tue, hat einen sinn und das ich nicht wisse, was ich tun soll hätte den sinn, das ich keine fehler machen will. ich hingegen denke, das ich schleunigst etwas finden sollte, was mich nicht SOFORT langweilt. Vielleicht fordert auch das single dasein seinen tribut und ich werde kauzig. die biologie fordert ihren teil oder sowas. kümmere dich um nachkommenschaft. keiner weiss das.
und jetzt will ich es doch noch tun, ich will den wolf wondratschek zitieren, den mir c. in einer liedversion von sefid sout vorspielte. in ihrer riesigen, weiten wohnung hallte es:

"The ticket that exploded

Die große Nummer ist gelaufen
Du nimmst den letzten Zug
Dreiviertel acht
Nachhause in die Wirklichkeit
Doch da steht wieder dieser sonderbare Typ
Er schaut dich an
Und dir wird plötzlich klar
Die große Nummer war gelogen

Die große Nummer ist gelaufen
Du lehnst erschöpft am Seitenfenster
Dreiviertel acht
Nachhause in die Wirklichkeit
Doch da steht wieder dieser sonderbare Typ
Er schaut dich an
Und dir wird plötzlich klar
Der Bahnhof fliegt
Der Zug steht da
Die Schienen sind verbogen

Die große Nummer ist gelaufen
Er schaut dir zu wie's weitergeht
Dreiviertel acht
Nachhause in die Wirklichkeit
Er schaut dich an
Und dir wird plötzlich klar
Es funktioniert
Bleib hier
Dein Ticket explodiert"

Bleib hier. Diese zwei Worte sind der Schlüsselsatz. Ich muss es irgendwie schaffen, im hier zu bleiben.

Donnerstag, 6. März 2008

Urlaub auf Yucatan, Mexico - 2006 (Mails)

Anfangs: Bin gluecklich angekommen am Strand und hab natuerlich auch schon gebadet. Der Flug war schlimm, die totale Sardinenbuechse. Bin hier gerade im doerflichen Internetcafe. Wetter ist toll. 30 Grad und sehr feucht, zum Glück gibt es Ventilatoren und Eiskrem. Wir waren gestern auch schon in der Stadt Cancun und haben in der Mall eingekauft und auch nen Film gekuckt (World Trade Center ) englisch mit spanischen Untertiteln. dann war ich noch aufm Marktplatz abends wo sehr viele Mexicaner rumsassen und irgendwelchen Trachtentänzern zusahen. Ueberhaupt sitzen die abends immer draussen rum und verkaufen sich gegenseitig Tacos. Soweit so gut. das Haus meiner werten Gastgeber ist aufm Dorf. Lauter kleine bunte Haeuser wo auch die Haehne frueh kraehen, aber die andern Waldvoegel sind noch frueher. Piepen laut. Es wuerde dir hier bestimmt gefallen, alles sehr unkonventionell und viel zum gucken. Palmen und blaues Wasser allenthalben, kleine Kioske („Minisuper") und Shrimprestaurants mit Strandterasse.

Später: Also gestern war ich in Chichen Itza, die Pyramide besuchen. Ist aber nur eine ganz kleine Pyramide, 25 m oder so. Leider konnte man nicht drauf. Dann waren da noch so eine menge alte Steine, die ich alle fotografiert habe (sogar ein Observatorium fuer die Sterne) mit tollen Reliefs drauf. Es gibt auch ein Ballspielfeld da und man weiss noch nicht , wer da nach dem Spiel geopfert wurde, der Sieger oder der Verlierer. Zum Mittagessen gab es einen lustigen Volkstanz mit Flaschen auf dem Kopf. Im Dschungel fand ich es noch besser als am Strand, die Leute sitzen da in ihren Holzhuetten einfach im Wald rum und leben von Souvenirs. Die Maya sind niedliche kleine Leute. Natuerlich eine tolle Pflanzenpracht mit Gummibaeumen und Bromelien und auch irgendwelchen Drogenbaeumen, Bananen usw. Leguane latschen einem staendig ueber den Weg. Heute bin ich wieder am Strand aber es regnet gerade. Morgen soll es dann nach Coba gehen, Dass ist auch so eine Maya Staette mit einer groesseren Pyramide. Ich glaube danach ist mein Kulturbeduerfnis erledigt.

Noch später: Du fragst nach den geopferten Jungfrauen aber bisher haben wir noch keine geopfert, weil die sind so schwer zu finden. Ja so ein Wasserloch ich habe zwei gesehen, eins war trocken, in dem anderen waren Krokodile, die gewartet haben bis die Hunde baden gehen. Uebrigens habe ich auch ein Pferd gesehen, dass kreuz und quer durch die Strassen lief hier im Dorf. Manchmal kleben auch Gottesanbeterinnen am fenster... Ja nun war ich bei allen Pyramiden hier im Ort, auf die in Coba bin ich draufgeklettert und habe auf den Jungel runtergeschaut weil alles flacher Kalkstein und in Tulum war nur eine bescheidene Mayaresidenz am Meer, die ich mir auch vorstellen könnte, so als Wohnsitz. Gestern war Schildkroetenschluepfen hier am Strand in Cancun, was so wie ein Volksfest aufgezogen war, jedes Kind bekommt eine kleine Schildkroete und kann die zum Wasser tragen. habe aber vor Leuten nix gesehen...

Noch viel später: Also vorgestern war ich schnorcheln mit so einem Fischer sind wir rausgefahren, der gab uns Flossen und eine Holzleiter. die Fische waren sehr bunt, vor allem blau, die Korallen eher braun. Manche Fische waren auch gross oder gelb mit Zebrastreifen. Dann ist mir schlecht geworden und mein Gastgeber sagte zum Fischer, „Mit dem können wir keinen Krieg gewinnen.“ ("Con él no podemos ganar una guerra.")

Noch mehr später: Heute war ich in Xcaret, das war so ein Touristenpark mit so allem drin, Wellness, Zoo und Show. Da schwamm ich durch einen unterirdischen Fluss mit Schwimmweste. Es gibt da auch Stellen zum aussteigen und an einer drückte man mir unversehens einen Papagei in die Hand und zwei auf die Schulter und fotografierte mich. Die anderen Mitschwimmer hatten auch so Unterwasserkameras, womit sie ihre bleichen Stelzen unterwasser forografieren konnten. Wieder draussen, konnte man sich in Hängematten einwickeln und Palmen gucken aber ich ging schnurstrax zum Zoo und habe mir die Bienen ohne Stacheln angeschaut. Dann waren da auch Planschbecken mit lauter kleinen Schildkröten drin, die pennten, Flossen auf den Rücken, ratz. Und so waren da noch mehr Tiere, Seekühe, Kram. Dann war da auch noch so ein Begräbnishügel und ich musste feststellen, dass der Herr Frisch (Stiller) alles korrekt beschrieben hat. Später wurde es abends und eine Show mit jeder Menge Rabatz und auch dem Hüftballspiel, Pelote genannt.

Freitag, 29. Februar 2008

Im Ticketnirwana

"Blöde Situationen kannst du immer noch als Geschichte verarbeiten.", sagt N.
Also los gehts:

Es war ein mal die Deutsche Bahn. Ich habe da die Tickets online bestellt für die Angelica und mich, dass sie per Post geschickt werden. Meine Lieferadresse war leider noch die alte in der Kundenliste. Das habe ich aber erst nach Auftragsbestätigung bemerkt. Danach also schnell noch die Lieferadresse geändert. Da ich aber schon so meine Erfahrungen mit der Stupidität von Online-Bestellungen habe (ebay), weiss ich, dass die nur im Moment der Bestätigung meine Adresse aus ihrer Liste ziehen und das hinterher gar nix mehr geht (wenigstens hat mans bei ebay noch mit einzelnen Menschen zu tun). Also hab ich die Bahn angerufen. Die angegebene Servicenummer war nicht zuständig, wenigstens gab es eine Weitervermittlung.

Die nächste Callcenterfrau war auch nicht zuständig, so gab es noch mal, nein nicht eine Weitervermittlung, sondern nur eine Nummernansage. Ich keines Stiftes gegenwärtig, fragte, wo die Nummer steht, die lakonische Antwort war: "Nirgends".
Also merkte ich mir die Nummer, rief da an und die wiedernächste Callcenterfrau konnte endlich meine Aufträge einsehen. Klar gingen die an die alte Adresse. Ich: "Ändern sie bitte die Lieferadresse". Sie: "Das geht nicht, das ist schon raus, da komme ich nicht mehr ran". Ich: "Das gibts doch nicht. An dem alten Briefkasten ist nicht mal mehr mein Name dran. Soll ich da stehen und warten?" Sie: "Machen sie doch ein Schild da dran."

Ich: "Der ist in einer andern Stadt." Sie: "Da können wir Ihnen nicht weiterhelfen." Ich, beherrscht: "Vielleicht tuts ja ein Nachsendeauftrag. Auf Wiederhören".
Also bin ich zu Postsite und habe da einen Nachsendeantrag gestellt. Der läuft stur 6 Monate, drunter ist nicht,15 Euro Festpreis. Und der geht erst 5 Tage nach Antragstellung los. Nun konnte ich zwar hoffen, dass der Brief nicht vor 5 Tagen in Freiberg ankommt, aber die Realität handhabt das wohl lieber trickreicher, etwa so: Briefkasten stimmt nicht mehr, Brief geht zurück. Am nächsten Tag trudelt der Nachsendeantrag ein: Achso, da war doch gerade ein Brief für den?

Also rief ich noch mal an, diesmal die Deutsche Post: "Ich habe einen Nachsendeauftrag gestellt, der geht aber erst in 5 Tagen los, was, wenn vorher ein Brief eintrifft, wird der noch 7 Tage aufbewahrt? Wenn kein Name mehr am alten Briefkasten steht?" Callcenterfrau: "Nein, in dem Fall wird tatsächlich gar nichts mehr aufbewahrt, das geht sofort zurück." Ich: "Und wenn ich ein Schild an den Briefkasten mache?" Sie: "Haben Sie denn noch den Schlüssel dafür?" Ich: "Nein."
Sie: "Dann nütz Ihnen das gar nichts." Ich, eine Idee habend: "Aber der Brief geht dann doch an den Absender zurück? Die könnten mir den dann doch weiterschicken?" Sie: "Wer sind DIE?" Ich: "Die Deutsche Bahn." Sie, lachend: "Ja, klar können DIE das, rufen Sie doch mal bei denen an." Ich: "Klar, Aufwiederhören."

Nun zum letzten Akt, das Nocheinmalwählen der Nummer der Deutschen Bahn (immer noch im Kopf). Hoppla, jetzt ein Callcentermann. Ich: "Wenn bestellte Tickets bei falscher Lieferadresse zurückkommen, schicken Sie die an eine neue nach?" Er: "Ja, wir senden Ihnen eine Mail und Sie geben uns die neue Adresse." Ich: "Ich habe die neue Adresse schon in Ihre Liste gespeichert." Er: "Da mache ich eine Notiz an den Auftrag. Betrachten Sie das als erledigt." Ich: "Uff, na endlich, Vielen Dank."
Da habe ich also jetzt einen Nachsendeauftrag für meine alte Wohnung in Freiberg. Vielleicht kommen ja jetzt sogar meine Telefonrechnungen bei mir an.

Montag, 25. Februar 2008

F. erzählt

Ich war heute abend in Freiberg zu Besuch. Mit D. und G ging ich ins "Little Cesar", eine urdeutsche, rustikal hölzerne Pizzeria.
Ich bestellte mir eine Schokolade, die mit dickem Sahnehäubchen warm angezogen war, ein Wasser und Spaghetti mit Meeresfrüchten, in der Realität ein aufgewärmtes armes Häuflein mit angebackener Sauce. Der Koch hatte wohl auch ein Faible für Chili (ich nicht, nur wer nicht kochen kann, macht auf scharf). Die warf er in alle Gerichte und ich mochte gar nicht wissen, wie die Speisen schmecken, die er mit dem Zusatz "scharf" versehen hatte.
Später kamen F. und C. noch dazu. F. mag Fussball und Urlaube in Skandinavien. Im Winter.

"Das Zwickauer Sadion ist das letzte. Neben dem Spielfeld haben sie Löcher reingesprengt für die Flutlichter und nicht ordentlich wieder zugeschüttet. Nun hast du da also diese Löcher. Hinter dem Spielfeld ist Acker da stehen die Plattfüsse. Bei denen haben nur die Hunde ihren Spass, beim herumrennen. Die Zwickauer können uns Chemnitzer ja nicht leiden, weil wir ihre Tribüne zerstört haben. Bei einem Spiel haben die mit 20 Chemnitzern gerechnet, es kamen aber locker mal 1000, da war Spass im Glas. Als Chemnitz ein Tor geschossen hat gerieten die alle in Schwingung, da ist dann einer nach dem anderen eingebrochen. Die Zwickauer haben dann Raketen in den Chemnitzer Block geschossen, worauf das Spiel unterbrochen wurde. Das hat denen zwei Geisterspiele ohne Zuschauer eingebracht. Pößneck ist auch ein schönes Stadion. Da laufen die Spieler nicht aus dem Tunnel oder dem Vereinsheim ein, sondern aus der Gartensparte."

"Den Urlaub haben wir bei einem ehemaligen CFC-Spieler gebucht. Der ist leider ausgeschieden, als das mit dem Geld beim Fussball losging, war er 35 und hat ein Reisebüro eröffnet für so Kaputtenreisen. Der hat uns ein Ferienhaus bei Lillehammer rausgesucht, das steht nicht im Katalog. Nur im Internet und da auch ohne Bild. Aber wir haben uns gesagt, was solls. Als wir in Schweden waren, hatten wir ein Haus mit Gasherd. Uns war nicht klar, was das bedeutet. Wasser aus dem Ziehbrunnen und das Klo 100 Meter draussen im Wald, wo dir der Bär beim Sitzen die Tatze auf die Schulter legen kann. Im Winter. Und keine Elektrizität. Da haben wir gelernt, das man mit Kerzen so eine Hütte ganz schön warm bekommt.
Ja als wir dann in Norwegen im Dorf angekommen waren bei der Tankstelle, war der Schnee 1.20 hoch und 5 Grad Minus. Die Leute haben dort den Minischneepflug angeworfen und wir sind mit dem Renault Megane hinterher. Rechts und links der Schnee wie eine Mauer, die Strasse gerade so breit wie ein Auto, da hatten wir unseren Spass mit der Abstandselektronik. Das Haus war dann ein altes Herrenhaus, ein bischen verfallen, deswegen kein Bild. Fünf Wohnräume, drei Schlafzimmer und Holzöfen. An den Wänden waren noch richtige Kerzenhalter angebracht. In den Schlafräumen oben waren früh die Eisblumen von innen an den Fenstern, so zachkalt war das. Aber die nächste Sauna war nur 3 Kilometer weit weg, da konnten wir uns aufwärmen.
Wir haben auch eine schöne modrige Wurzel für den Ofen gefunden, aber es gab kein Beil und die Säge war stumpf, dann musste die Ofentüre eben offenbleiben und die Wurzel Stück für Stück rein.
Und in einer Stabkirche waren wir, hinter uns ging kraaak die Türe zu. Wir haben dann erst später auf den Fotos gesehen, wie sie von innen aussah, wegen dem schlechten Licht.
Dann sind wir Ski gefahren. Norweger erklären alles zur Piste, egal ob dort Bäume stehen. Und da wird die auch nicht geebnet. Ich bin dann auch in so einem Baum hängengeblieben, was auch gut war, weil die Abfahrt ging so (zeigt 45°).
Norweger mögen nachts Ski fahren (naja bleibt auch nicht viel anderes übrig), das haben wir ausprobiert. 3 Pisten waren beleuchtet und 5 waren geöffnet. wir sind im Licht runter gefahren und dann sagt K., wenn wir weiter geradeaus fahren wirds dunkel. Das ging sogar gut, erst als es wieder licht wurde, bin ich hingefallen, und nicht auf den Rücken, sondern auf den Bauch, wo man so schlecht bremsen kann. Und norweger müssen überall Schanzen hinbauen, da springen schon die Stöpsel runter. Die siehst du gar nicht (die Schanzen). Nur fehlt dir dann auf einmal ein Meter zum Boden. Ja, das war lustig, das machen wir wieder mal."

Genau, das machen wir wieder mal. Mit scharf.