Donnerstag, 15. September 2022

Das Subjektiv

Ja, ist das nicht sonderbar,
ein jeder nimmt sie anders wahr,

will mit eingenomm'nen Augen
die Objektivität entsaugen

ihr, der wahren Wirklichkeit,
doch zu zweit gibt es schon Streit.

Streiten zwei dann freuen selten
einen dritten diese Schelten.
Der Schaden ist kollateral,
so ohne Möglichkeit der Wahl.

Ja, einen Kontext kann man geben,
so vielen vielen Ding' im Leben.
Soll´n nicht an einem Baume reifen
back'ne Pflaum und back'ne Pfeifen.
Einen Anfang machen hier
die leisen Wörtchen "Wie gehts dir?"

Ausgezogen

Die Zeit sie drückt wie neue Schuh
und ungezogne noch dazu.
Ach nein ich meinte angezogen.
Doch drücken tun sie ungelogen.

Sie exerzieren mich im Takt,
wann immer mich das Gähnen packt.
Und flieh ich in Gedankenschnelle, 
stehn die Dinger auf der Stelle.

Wenn ihr noch meint, das wär nicht schön,
rückwärts kann ich gar nicht gehn!
So ein Schuhwerk ist blamabel
und ich werd es reklamieren. 
Lieber bin ich Barfussgänger
oder meine Hände tragen
mich verkehrt herum spazieren.

Ungesund!

Kein Weingourmet bin ich, geschworen!
Ich trinke alles, was vergoren.
Egal die Etikette, fünf Flaschen jeden Tag,
die Essenz die ich gern hätte
ist  Alkohol, wie ich ihn mag.
Ob Hinterrücker Nierentritt,
ob Faultraubigler Griesling,
egal es klappert im Geweih,
und Schüttelfrost ist noch dabei.
Auch das Buket ist nett;
so wie ein totes Hamsterding.

Und dazu eine Pizzaha
vom Tiefkühlfach bei Edeka,
Ernährungsabfall dass ist klar,
doch so bestrahltes Essen
da bin ich drauf versessen.
Kübel, voll mit Speiseeis,
so mit Schokososs’,
da werd ich ganz besonders heiß
und dick wie ein Walross.

Blau Gefärbte Limonaden
und Kaffee ganz ganz stark und süss
da könnt ich mich drin baden,
die Ohrn bis zu den Waden.
Auch sonstig ess ich fett und süss ,
am liebsten Pfannekuchen,
der Tod kommt bald,
mir einerlei, kommt er vorbei,
soll er mich bei Mc Donalds suchen.