Weiss: Sebastian Schwarz: Rico
e5 Sc3 Sf6 Sf3 (Vorgeplänkel)
e4 was treibst du da wieder? Neue Exzellenzinitiative?
Sg5 Nüffe? Welfe Nüffe?
Sc6 Nuss muss
Sgxe4 auf die Nuss dem Proleten
Lf3 die Proleten beten für Peseten
Springer schlägt Läufer r3
Sorry ich muss mich jedes Mal an das umgedrehte Brett gewöhnen und überhaupt meinte ich Lf7.
Lf3 gibt aus keiner Perspektive irgendeinen Sinn. Genauso wenig wie Lf7
Le7 Das könnte doch Sinn ergeben oder? Ich kaufe einen Vokal!
Sxf6+
Lxf6 Rüpelei!
Sd5 ein Unfall, aber war ja klar, dass Du gleich überreagierst
A5 nun mal sachte, Herr Wachtmeister
e3 Angenagter! Ihnen wird zur Last gelecht sie hätten an dem Mast gesächt!
0-0 Ich hab nicht am Mast gesägt ich hab nur mit dem Ast gefegt.
d4 b6
Ld3 Licht spart sehr viel Energie wenn’s aus ist
Sb4 ... wenn ich es nit sieh! Zeit für Reim muss sein.
Scf6+ Es ging doch bei der
Lichtgeschichte
nur um den interessanten Fakt:
um, sozusagen, Wissensdichte,
nicht um den bloßen Reimestakt.
xf6 Trotz alledem: wo das Licht
sich nicht gereimt,
fühlt der Dichter sich geleimt!
wer schlägt f6? worauf soll denn
Licht sich reimen,
vielleicht auf Schall? Dann hieß' es Lall!
g7-xf6 Der Bauer wars, der sich
im Wald
aufs Pferd gesetzt und rumgelallt.
Dg4+ er quält mein Pferd ganz
ohne Grund,
ich zahl's ihm heim dem dummen Hund
Kh8 der König statt sich zu
besudeln
versteckt sich hinter seinen Pudeln.
Lb1 ist der korrekte Zuch
auf
Sudelkönigs Fluchtversuch
d5 Wenn Bauern über Felder
springen
um Damen in Gefahr zu bringen
freut mich das vor allen Dingen.
Die Dame hüpft nur auf f3,
und
schon ist die Gefahr vorbei
Qd6 Die Dame: Düster ziehn nun
Wolken auf,
sie nimmt den schweren Weg in Kauf.
Doch sind die Weißen unbedacht,
ein Schachmatt am Ende lacht.
Der weiße König neigt sein Ohr zu
dem Berater.
„Gerüchte drangen zu mir vor,oh Imperator.
Von Wolken, Scham und Ungemach;
am Ende wär't ihr unbedacht!"
Der König, Ruhepuls von 30,
sprach: „Solcher Art Gerüchte weiß
ich,
doch meistens ist da nix dabei,
jetzt
ziehn mer erstemal a3!"
Sa6 Das Pferdchen dachte sich
beileibe,
wär das Schachbrett eine Scheibe,
stünde ich nicht hier im Stau
zwischen Mannheim und Kraichgau.
Springer a6, ja? cxd5 da hinten
steht er recht,
der Gaul; ist sowieso dumm fett und faul.
Und ich, mit einem schnellen Streich,
besetz' die Scheibenmitte gleich
Tg8 Der Turm auch rund und sehr
behäbig
bewegt sich langsam und nur wenig.
Die Scheibenmitte ist mir schnurz,
ist doch die Lebenszeit dort kurz.
e4 wir siedeln hier seit vielen
Jahren,
nur gutes ist uns widerfahren
Lg4 Auf weißen Feldern kommt
gesegelt,
der schwarze Läufer dieser Flegel,
der behauptet auch am Rande
ist
bedrohen keine Schande.
Dd3 Die Dame macht sich fast ins
Hemd,
sie rafft die Rockschöße und rennt.
Tg6 Die Oide is jetz weggrennt
moil saign ob sie au wieda kemmt!
f3 ist Bauers Sehnsuchtsort,
die
Dame bleibt fürs erste fort
Lc8 Der Läufer geht jetzt
lieber heim,
zu wütend sind die Bäuerlein.
Er wollte doch bloß Kunde
bringen,
ein wenig lachen, saufen, singen.
Doch die frigide weisse Dame
verwehrte ihre Anteilnahme!
g3 Von wegen Wein, Weib und
Gesang,
er suchte Mord und Untergang!
Mein keusches Weiblein zu umheucheln
nur
um es eiseskalt zu meucheln!
Wär' sie nicht schleunigstens geflohen,
so wär die Tat gefolgt dem Drohen.
Durchschaut ist, was er ausgeheckt;
wolln seh'n wie ihm die Antwort schmeckt.
c5 Das Vorspiel und die Zeterei
-
nun gehts zur Sache - ist vorbei.
Es werden blutig Köpfe fallen,
von Bauern,
Läufern, Türmen, allen.
d5xc6 e.p. so sei es.
Und um den
Plan zu untermauern
mach ich ne Leiche aus dem Bauern.
Dc6 Mist dieses e.p. hatte ich
nicht aufm Schirm
aber ich hau zurück und versuch mein Glück
Le3 Mit großer Hoffnung
aufgebrochen
und im Vorbeigehn abgestochen.
So geht der große Plan dahin,
den
Sudelkönig führt im Sinn.
Der lotusblütenweiße König
besudelte sich bisher wenig;
bekleckert hat er sich
indessen
mit Ruhmestaten unvergessen.
Und unversehrt wie eh und je
steht die Brettmitten-LPG.
Dd7 den Schritt, gen Ungemach
gerückt
tapst die Dame nun zurück.
Nun
muss sie den Beratern lauschen
und Krone gegen Stahlhelm tauschen.
Der
Geisterkönig grinset bleich,
sein Heer ist einer Mauer gleich.
La2 ja Hintertür, das sieht ihr
ähnlich,
doch auch das stört weiß nur wenig.
Nun steht sie da die schwarze
Dirne,
der Stahlhelm drückt ihr wohl aufs Hirne!
Lb7 Zur 5. Saison setz ich
Schmarren,
das ist die erste Pflicht des Narren.
Die Truppe wird so oft
gemischt,
das keiner weiß, wo vorne ist.
Damentausch kann Vorteil zwingen
tuts
noch ein 2. Stückchen bringen.
Tc1 bisher hat er sich ausgeruht,
nun schaut er, dass er auch was tut.
Sc5 auch das zur Seit gestellte
Pferd
ist zum Angriff noch was wert.
Dd2 es taugt zu gar nix dieses
Pferd,
schon ist der Angriff abgewehrt
Sa6 So tanzen sie wohl 100 Tage
oder ändert sich die Lage?
Lc4 Eskalation mach ich nicht
mit,
lieber Containment-Politik
Tf8 Containment?
Wo bleibt da das
Entertainment?
d5 um weiter zu entspannen,
ist
besser für die weißen Mannen
Sc5 nochmal in hoher Not.
Jetzt
gehts nur um den schönsten …
b4 obwohl ich nur sehr ungern
reite
probier ichs von der linken Seite.
Doch noch was, fast hätt ich geweint:
der letzte Zug war nicht gereimt?!
Sa4 gehts weiter wie am
Schnürchen
wie gesagt durchs Hintertürchen.
Meine Laune war dahin,
hatte ich
doch Sieg im Sinn
oder wenigstens Remis
doch nun verlier ich schnöde dies
Spiel
ausgerechnet mit b5
doch ich mach mich auf die Strümpf
anständig noch zu parieren,
erst das Pferd vom Eis zu führen,
dann noch ein paar Bauern treten
und
zwischendurch um Wunder beten.
bxa5 nun gut, dann trockne ich
die Trän',
es sei Dir einmal nachgesehn.
Und, vielleicht tröstets Dich ein
wenig:
Die Hoffnung stirbt erst mit dem König
bxa5 Am Rande der schwarzweißen
Welt
ist es ein Bauer der jetzt fällt.
Denn schnell den Kecken aufs Rapier,
bevor Blödmann promoviert.
Im Dunklen, dass ist trotzdem klar,
weiß niemand
wessen Mann das war.
Tb1 ich rück den Turm ein
Stückchen ran
und zwar ganz einfach, weil ichs kann!
Lc8 Der Bischof hat nur eins im
Sinn,
versteckt sich nebst der Königin.
Manche wollen ihn verspotten,
doch er
musste sich abschotten,
vor dem fetten Turme glatt,
denn der machte ihn sonst
platt.
Dxa5 Der Burggraf sieht den Pfaffen
ziehn
und winkt noch höhnisch hinter ihm.
Hätt er ein echtes Gottvertrauen
bräucht er nicht feige abzuhauen.
Die Dame macht sich auch mal bieder
und metzelt einen Bauern hin.
Das ist ihr
eigentlich zuwider,
aber doch irgendwie auch schön.
Dh3 Die Dame stöckelt ganz adrett
und mit Schwung quer übers Brett.
Sie mustert da die weissen Truppen
und raucht
kurz am Geräteschuppen.
Qxa4 Jaja, so ist die feine Dame,
kann halt nicht aus ihrer Haut.
Rumstehn, gucken, rauchen, stänkern;
na wenn sie meint daß sie das braucht...
Da war doch noch so'n Kandidat,
der nutzlos nur am Rande steht.
Ja richtig, Ferd der faule Springer,
was bleibt ist Dung für's Rosenbeet.
Dg2 Lass das Ferd Radieschen
schauen
lieber werde ich mich trauen,
hinter die Haubitzen eilen
ein paar
Schellen zu verteilen.
Tf1 verwegen ist sie, muß man
sagen;
ich will nur später keine Klagen.
Tf1? Da geb ich auf,
da nimmt
nichts Gutes seinen Lauf.
Tg1, das wär ne Sause
doch nun start ich ohne Pause
die neuste unterirdische Partie!
Ich setz e4, jetzt oder nie.