Montag, 31. August 2009
Ach nichts!
Wie soll man sagen, daß es nichts mehr zu sagen gibt? Wie soll man sagen, daß alles schon gesagt worden ist? Und selbst diese Erkenntnis ist nicht neu. Stopp, höre ich da die Zwischenrufer, jeden Tag entdecken die Forscher etwas neues. Da kann man doch drüber reden. Könnte man. Das Übel ist, festlegen will sich da niemand. Es könnte so sein, in 10 Jahren wissen wir mehr. Warum also nicht gleich 10 Jahre warten auch mit dem darüber reden? Was bleibt dann noch? Das Alltagsgefummle. Tu dies, tu das, tu Pferdeäpfel in die Erdbeeren und Natron in deinen Kühlschrank und übrigens haben Forscher entdeckt, daß Pferdeäpfel und Natron…. Warum ich so wehleidig anfange? Weil ich die Lust verloren habe. Und zwar an allem. Ich bin nun quasi lasterfrei, ich lese keine Bücher mehr, trinke kein Bier, schaue kaum fern, kein Rauchen, nix. Warum denn auch? Was bringt das denn? Eine menge Wiederholungen bringt es, das kann ich schon mal prophezeien. Und ich hasse Wiederholungen. Und ich liebe Wiederholungen. Jeden tag renne ich zweimal mit dem Hund raus. Das ist ganz nett so. Und ich helfe der Frau beim Abwasch. Auf Arbeit puhle ich graue Krümelchen aus Patronenhülsen. Oder ich tue sie da hinein. Zur Abwechslung. Na auf jeden Fall ist es der Datenstrom, der erhältliche, der mich aufregt und mündlich beerdigt. Niemals zuvor konnte man soviel nachschauen, was andere Leute dachten oder gerade denken. Gerade denkt etwa ein russischer Namensvetter ganz ähnliches. Ist das nicht schon ein Grund zum Weinen? Ach ja, das Internet reizt mich auch nicht mehr. Gerade deswegen. Vorbei ist es mit dem Mikrokosmos, hallo, Schwarmintelligenz. Alle denken dasselbe alle denken dasselbe … dieses Mantra bitte 1000 mal wiederholen. Früher mußte man Informationen regelrecht abbauen, in Bibliotheken (Kinderarbeit!) oder aus dem Radio oder dem Fernsehen mitschneiden. Da gab es noch Lieblingskassetten und so. Heute ist alle aus Wiki rauskopiert oder eben Uniskripten und es ist ja auch so richtig und so gut und so alles gleich (ach ist schon jemandem aufgefallen, daß die großen Lexikahersteller eben dieses nicht mehr tun?) ! Das ist es ja. Datenwürste walzen sich durch den Brägen und werden wieder ausgeschieden. Und was bleibt denn, was bleibt denn bitteschön? Ein Papagei bleibt, auch das kann ich schon mal verraten. Und die Musik und die Filme könnte man in der Piratenbucht gleich im Zehnerpack runterlutschen, wenn man denn wöllte. Schwups her mit dem Lebenswerk des Künstlers, von der Wiege bis zu Bahre bitteschön. Einmal das ganze Leben bitte, es hält ja doch nur für eine Woche. Maximal. Und deswegen will ich das auch nicht. Um schon zum letzten Punkt zu kommen: was bringt es eigentlich, darüber zu gackern? Was ist jede Art von Lebensdarstellung, Satire und Ironie, gerade im Internet? Selbstbeweihräucherung ist das und Eitelkeit. Man nimmt eben an, das die eigenen so großen Gedanken doch einer liest und drüber lacht. Aber was man gleich vergessen kann, ist, daß das irgend etwas ausmacht, aber auch nur irgendwas. Der mühsam zusammengezimmerte Forumsbeitrag ist genau so Zeitverschwendung wie Origamihütchen falten, wobei solche Hütchen wenigstens noch gut aussehen. Und deswegen gehe ich gern mit dem Hund raus. Nicht, daß es da was neues zu sehen gäbe. Gebäude, Autos und Menschen eben, dasselbe Gewusel wie jeden Tag. Nee, was ich mir angucke, ist nur der Hund, wie er so von einem Bein auf das andere wackelt und manchmal an Sachen riecht. Für den ist das alles ganz aufregend. Jeden Tag. Und manchmal guckt der Hund zurück.
Freitag, 13. März 2009
Spielzeuge
als erstes kann ich sagen, dass ich eigentlich immer alles hatte, zum spielen, kaum wünsche. im nachhinein hätte ich mir mehr brettspiele gewünscht, wie man sie heute hat. und es wäre schön gewesen, wenn mit mir jemand elektrische schaltungen gebaut hätte und sie mir erklärt hätte. diese helikopter zum fernsteuern sind auch toll.
wir haben früher immer nur mensch ärger dich nicht gespielt
tja toll fand ich ein magnetangelspiel, mit dem man gebratene hühner aus einem haus angeln konnte, (max-und-moritz).
sehr schön auch ein spiel zur abfrage der verkehrsregeln, bei dem lämpchen geleuchtet haben, wenn man stecker in das richtige antwortsloch gesteckt hat!
auf einer korkpinnwand habe ich ewig sachen mit einem kleinen hammer und nägel draufgenagelt, stricklieschen fand ich auch toll.
ich hatte so eine macke mit panzern, hatte dann auch zwei, einen zum fernsteuern und einen zum aufziehen (sachen zum aufziehen waren sowieso toll, etwa hüpfende blechvögel)
desweiteren noch eine feuerwehr, bei der mann die leiter herausdrehen konnte und ein betonmischfahrzeug auch.
die benzinzapfsäule habe ich aus dem kindergarten mitbekommen, wohl weil ich der einzige wahr, der damit gespielt hat: aufziehen, betanken, repeat.
puppen fand ich gut, wenn sie elektronische bauteile hatten (heulpuppen).
da ich die ersten lebensjahre bei meiner urgrossmutter fast ohne meine mutter verbracht habe und die uroma nur begrenzt bespielbar war, habe ich sehr oft allein gespielt (hatte quasi keine andere wahl, hat mich aber auch nicht gestört). mit ihr zusammen spielte ich sehr häufig steckhalma und maumau, Offiziersskat habe ich damals nicht begriffen
taschenlampen haben mich sehr fasziniert, später auch kasetten-und noch später videorekorder (an den letzteren beiden hauptsächlich die mechanischen teile). eine autorennbahn hatte ich auch, aber wer das kennt, das wird relativ schnell langweilig, weil die wagen eh die selbe höchstgeschwindigkeit haben. für bastelbausätze wie flugzeuge und schiffe hatte ich kein interesse (es ist sehr langweilig, sachen aneinanderzukleben, und dann der blöde leim an den fingern...)
kaufmannsladen habe ich mitgespielt, ich fand auch das spielgeld sehr toll und die miniaturisierten lebensmittel. familie hab ich auch mitgespielt oder wurde von den mädchen zumindest dazu benutzt. als kleines kind war ich ziemlich niedlich (jaja selbstlob , später wars damit vorbei: die hornbrille kam), kinder haben mich gerne für irgendwas benutzt, ich war grenzenlos naiv und hab auch alles gemacht, jedoch ohne grössere eigeninitiative.
ich hatte zwei kleine magneten in hundeform und ich fand es irre komisch sie zusammenzustecken (damals noch ohne hintergedanken)
wie normale jungs mochte ich alle dinge zum schiessen, armbrust, bogen, luftgewehr.
gebastelt hab ich noch nie gerne, naja vielleicht papierflieger. aber sonst zu ungeduldig.
ich hab allerdings gerne bilder ausgeschnitten und zeitungsberichte und diese in ordner eingeklebt. bis mir irgendwann aufging, dass ich nicht alles einfach irgendwo einkleben konnte, sich die kategorisierung mir durch komplexität entzog und manchmal auch durch nichterreichbarkeit (etwa beitragsserien in illustierten). immerhin hab ich den ganzen illustriertenvorrat meiner uroma hemmungslos zerschnipselt, was diese auch tapfer ertrug.
mit bauklötzern habe ich nix anfangen können, meist einfach türme gebaut, bis diese umfielen oder andere reine statikexperimente. mit plastikbausteinen zum stecken habe ich aber schon mal häuser gebaut. stabilbaukasten, egal ob plastik oder metall blieben in der ecke liegen, hab ich noch nicht mal angeschaut.
der computer hat mich relativ spät ereilt, so mit 16, ich habe meine ganze computerspielwut am c-64 ausgelassen und später für pc-spiele nur sparsames interesse.
was ich heute mag sind immer noch magnetspiele (magnetix und co), knobelspielereien und natürlich brettspiele.
noch zum thema sandkasten: burgen hab ich immer nur mit anderen kindern gebaut, hauptsächlich murmelburgen.
wenn ich allein war ging es mir eher darum, möglichst tief zu graben und zu sehen, wann die erde anfängt, bzw. wo der betonboden ist.
ich habe auch dann gern neben dem sandkasten weitergegraben, zum beispiel, pflanzen ausgebuddelt. und wasser in die löcher gekippt zum pampe machen.
wir haben früher immer nur mensch ärger dich nicht gespielt
tja toll fand ich ein magnetangelspiel, mit dem man gebratene hühner aus einem haus angeln konnte, (max-und-moritz).
sehr schön auch ein spiel zur abfrage der verkehrsregeln, bei dem lämpchen geleuchtet haben, wenn man stecker in das richtige antwortsloch gesteckt hat!
auf einer korkpinnwand habe ich ewig sachen mit einem kleinen hammer und nägel draufgenagelt, stricklieschen fand ich auch toll.
ich hatte so eine macke mit panzern, hatte dann auch zwei, einen zum fernsteuern und einen zum aufziehen (sachen zum aufziehen waren sowieso toll, etwa hüpfende blechvögel)
desweiteren noch eine feuerwehr, bei der mann die leiter herausdrehen konnte und ein betonmischfahrzeug auch.
die benzinzapfsäule habe ich aus dem kindergarten mitbekommen, wohl weil ich der einzige wahr, der damit gespielt hat: aufziehen, betanken, repeat.
puppen fand ich gut, wenn sie elektronische bauteile hatten (heulpuppen).
da ich die ersten lebensjahre bei meiner urgrossmutter fast ohne meine mutter verbracht habe und die uroma nur begrenzt bespielbar war, habe ich sehr oft allein gespielt (hatte quasi keine andere wahl, hat mich aber auch nicht gestört). mit ihr zusammen spielte ich sehr häufig steckhalma und maumau, Offiziersskat habe ich damals nicht begriffen
taschenlampen haben mich sehr fasziniert, später auch kasetten-und noch später videorekorder (an den letzteren beiden hauptsächlich die mechanischen teile). eine autorennbahn hatte ich auch, aber wer das kennt, das wird relativ schnell langweilig, weil die wagen eh die selbe höchstgeschwindigkeit haben. für bastelbausätze wie flugzeuge und schiffe hatte ich kein interesse (es ist sehr langweilig, sachen aneinanderzukleben, und dann der blöde leim an den fingern...)
kaufmannsladen habe ich mitgespielt, ich fand auch das spielgeld sehr toll und die miniaturisierten lebensmittel. familie hab ich auch mitgespielt oder wurde von den mädchen zumindest dazu benutzt. als kleines kind war ich ziemlich niedlich (jaja selbstlob , später wars damit vorbei: die hornbrille kam), kinder haben mich gerne für irgendwas benutzt, ich war grenzenlos naiv und hab auch alles gemacht, jedoch ohne grössere eigeninitiative.
ich hatte zwei kleine magneten in hundeform und ich fand es irre komisch sie zusammenzustecken (damals noch ohne hintergedanken)
wie normale jungs mochte ich alle dinge zum schiessen, armbrust, bogen, luftgewehr.
gebastelt hab ich noch nie gerne, naja vielleicht papierflieger. aber sonst zu ungeduldig.
ich hab allerdings gerne bilder ausgeschnitten und zeitungsberichte und diese in ordner eingeklebt. bis mir irgendwann aufging, dass ich nicht alles einfach irgendwo einkleben konnte, sich die kategorisierung mir durch komplexität entzog und manchmal auch durch nichterreichbarkeit (etwa beitragsserien in illustierten). immerhin hab ich den ganzen illustriertenvorrat meiner uroma hemmungslos zerschnipselt, was diese auch tapfer ertrug.
mit bauklötzern habe ich nix anfangen können, meist einfach türme gebaut, bis diese umfielen oder andere reine statikexperimente. mit plastikbausteinen zum stecken habe ich aber schon mal häuser gebaut. stabilbaukasten, egal ob plastik oder metall blieben in der ecke liegen, hab ich noch nicht mal angeschaut.
der computer hat mich relativ spät ereilt, so mit 16, ich habe meine ganze computerspielwut am c-64 ausgelassen und später für pc-spiele nur sparsames interesse.
was ich heute mag sind immer noch magnetspiele (magnetix und co), knobelspielereien und natürlich brettspiele.
noch zum thema sandkasten: burgen hab ich immer nur mit anderen kindern gebaut, hauptsächlich murmelburgen.
wenn ich allein war ging es mir eher darum, möglichst tief zu graben und zu sehen, wann die erde anfängt, bzw. wo der betonboden ist.
ich habe auch dann gern neben dem sandkasten weitergegraben, zum beispiel, pflanzen ausgebuddelt. und wasser in die löcher gekippt zum pampe machen.
Dienstag, 6. Januar 2009
Weihnachten, Sylvester und ein Hund im rosa Kleid
Weihnachten und Sylvester verliefen, dank neuer sozialer Komponente, erfreulich ereignislos. Angelica, die noch nie einen Weihnachtsmarkt gesehen hatte, tingelte jeden Tag über den Striezelmarkt, ein Striezelmarktjunkie. Sie fährt ab auf Bratwurst und Glühwein. Am 24. Dezember ist der Markt verschwunden. "Puff!", ruft sie traurig und wirft die Arme in die luft.
Ja was kann man noch darüber sagen. da ich ja vorher im krankenhaus war, verlief die geschenkesuche in der letzten verbleibenden woche ziemlich hektisch. wir, die angelica und ich kämmten all märkte ab, alle elektroläden (kleiderläden sowieso), das jeden tag, weil ich krankgeschrieben war. ich hatzte schön mit krücken durch die gegend. schön, wie einem die leute da platz machen. und keiner beschwert sich, wenn man ihm die dinger energisch ins schienbein rammt, nein sogar entschuldigt wird sich.
manchmal kam auch der hund mit, im rosa anzug fror sie unter den plastiktischen, wenn mir bratwurst und glühwein zu uns nahmen. und so wurde es spannend bis einschliesslich dem 24. dezember, wo wir den rest einkauften, also den süsskram.
zwischendrin besorgten wir uns noch einen künstlichen weihnachtsbaumstumpf von a, den wir in eine vase stellten und mit blauen lds umwickelten und mit chinesischem schmuck behängten.
ja das weihnachtsfest ist ja immer gleich. angelica konnte nicht viel mitreden und die frau hündin namens yue hat erst mal alles verbellt, was ihr in der elterlichen wohnung zu nahe kam und sich dann wie immer beruhigt und sich von jedem streicheln lassen. sie ist allergisch auf schlüssel und türgeräusche. dann regt sie sich so auf, dass sie auch schon mal ne pfütze macht. ja, geschenke wurden ausgetauscht, auch der mit mühe erworbene herrenhuter stern. und ich bekam alles mögliche, einen pullover, ein mordsboxenset für den pc und eine richtige weihnachtspyramide mit einer holzfrauenkirche drauf. da drehen sich die weihnachtssinger drauf und man kann nur hoffen, dass ihnen nicht schlecht wird. tante war auch zum geburtstag der mum wieder da und diesmal sogar die oma auch. nachdem ganzen hat die angelica geweint und gemeint, aus der hochzeitsfeier würde nix, das will sie nicht, wenn sie keinen versteht. naja, das braucht alles seine zeit.
zu sylvester war es extrem kalt, wir haben mit a. auf mitternacht gewartet und fern geschaut, wobei peinlich auffiel, dass das deutsche fernsehen keine echte eigene sylvestergala hatte. wir mussten uns die französchische auf tv5 anschauen! danach wie letztes jahr richtung theaterplatz, aber, weise gworden, nicht direkt zwischen die besoffenen attentäter sondern etwas daneben richtung landtag. da war es dann auch schön, aber nach 30 min waren wir schon so durchgefroren, dass wir zurückgefahren sind. zu hause wurde dann die heulende yue zu ruhe gebracht und das wars.
Wer auf etwas wartet, wartet darauf, das Zeit vergeht. Wer wartet, das Zeit vergeht, wartet auf den Tod. (aus dem neoliberalen Carpe diem repertoire von woichweissnichther).
Dienstag, 7. Oktober 2008
Die Zeit vergeht!
Hier ein längerer Beitrag aus dem Storming Brains Forum von mir, von dem ich nicht möchte, dasss er so sang und klanglos in den aktenregalen verschwindet:
die zeit vergeht in allen drei raumdimensionen. im vierdimensionalen raum steht die zeitachse senkrecht zu allen raumdimensionen (minkowski-raum).
wie zum teufel soll man sich das nun vorstellen, ohne dass der brägen nutzlos heissläuft um dann, als geschmolzener batzen, aus der nase herauszulaufen?
will man die raumzeit im drei- oder zweidimensionalen raum (ebene) darstellen, bedarf es gebräuchlicher hilfsmittel: der projektion und des schnittes. damit kann man ein oder 2 raumachsen (minkowski-diagramm) unterschlagen bzw. konstant halten (schnitt) oder in einer perspektive darstellen, wie man das ja mit einem 3 dimensionalen koordinatensystem auf einem blatt papier auch macht (projektion). die achsen haben in einer perspektivischen projektion keine rechten winkel mehr zueinander (beim 3d-koordinatensystem auf einem 2d-blatt nimmt man meistens 45°). aber bleibt man bei der 3d darstellung im 3d-raum (etwa gebasteltes modell): das 3d-raumkoordinatensystem besteht aus 3 stäben, die senkrecht aufeinanderstecken. die negativen raumabschnitte kann man dabei mal ausblenden. 4 dimensionen: da man 4 stäbe im 3d-raum nicht so zueinander anordnen kann, dass sie alle denselben winkel zueinander haben, lässt man etwa die raumdimensionen bei 90° und platziert den vierten stab (bzw. achse) zu allen anderen in 45°. ein ähnliches ergebnis erhält man, wenn man 3 raumzeitachsen (3 raumachsen mit 3 parallelen zeitachsen) definiert, da die zeit auf alle achsen gleich schnell vergeht. ein körper (oder besser ereignis) bewegt sich immer parallel zur 4. achse, auch wenn er sich im raum nicht bewegt. eine alternative darstellung wären die 4 raumdiagonalen eines würfels. beide möglichkeiten sind projektionen des 4d-raumes auf den 3d-raum. dieses diagramm ist dann natürlich ein statisches beobachterdiagramm. bewegt sich der beobachter, verschieben sich die winkel zwischen den raum und zeitachse relativ zum einem zweiten statischen beobachter (warum und wie, das ist mir auch nicht so ganz klar). aber auch so ist so ein 4-dimensionales diagramm ist eigentlich sinnlos, da sich der bezugswinkel der raumkoordinaten zum system durch die vergehende zeit ständig ändert, es sei denn, man bewegt die 3 raumdimensionen kontinuierlich entlang des zeitpfeils, was einer kürzung der zeitkoordinate nahekommt ((periodische) grössenänderungen etwa können trotzdem noch als pulsieren o.ä. wahrgenommen werden). deswegen kürzt man eben meist um ein oder 2 dimensionen und erhält zeit-bzw. raumschnitte. sich verändernde flächen in der zeit kann man als hüllkörper (in einem 3d-system) darstellen, sich verändernde abstände als flächen. eine weitere darstellungsmethode für mehrdimensionales gibt es in der chemie: das ternäre diagramm, in dem drei dimensionen zueinander in 60° winkel stehen und man eine 4. dimension senkrecht dazu einfügen kann. bedingung ist, dass der abstand etwa zwischen 3 raumpunkten absolut (in form von %) angegeben wird. hier könnte sich ein bewegendes objekt schöne raumzeitkurven fliegen. aber auch das modell ist sicher beobachterabhängig.... in der mathematik fällt das natürlich alles weg und man hat einfach eine 4x4 matrix (tensor).
mit der einfügung von massebehafteten objekten wird es dann anstengend, weil sich die raumzeit um diese herumkrümmt, so dass andere objekte in der nähe eine beschleunigung erhalten und sich etwa (wie im fall von satelliten) durch diese krümmung auch in eine kreisbahn begeben (umlaufbahn).
zurück zum realen Leben: die beste erfahrung von raumzeit bietet sich wohl in der beobachtung der umgebung. man kann beliebig vor einem ereignishorizont verharren oder ihn wechseln. oder einen film schauen, in dem ja zumeist auch nur eine projektion des raumes dargeboten wird, während sich die projezierten flächen in grösse bzw. den restlichen 2 koordinaten verändern (aus den flächen könnte man wieder hüllkörper konstruieren), ein schnitt bei konstanter zeit daraus ist dann ein photo, usw.
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