Freitag, 8. Januar 2010

Der Sinn des Lebens und Feuer

Aus dem Storming Brains Forum zwei gegensätzliche Antworten von mir darauf, worin der Sinn des Lebens bestehe, und warum wir lachen, weinen und stürben:

1.
Der Sinn und das "Warum" kommt aus deinem gehirn. im prinzip sind wir wie alle organismen selbstorganisierend und leben, um unseren genetischen code an die nächste generation weiterzugeben und ihn dabei zu verändern. lachen und weinen sind soziale mittel, die uns ein leben in einer gesellschaft zu erleichtern, aber auch, um unser komplexes gehirn in einklang mit sich selbst (es besteht aus unterschiedlich "alten" teilen und programmierungen) und mit dem körper zu bringen. gelingt das , gelingt im besten falle auch die fortpflanzung. lachen, weinen und die frage warum (als symbol für sprache und intelligenz) sind gar nicht weit auseinander. selbstverwirklichung: ein i-tüpfelchen, man kann ja mal nachrechnen, wie viele menschen auf der welt den luxus der selbstverwirklichung sich erlauben können. Sterben kannst du dir als finale physische Abnutzungserscheinung vorstellen.

2.
Jeder Mensch ist geboren mit einem unterschiedlichen Satz an physischen und psychischen fähigkeiten. dazu kommen in der kindheit erworbene vorlieben, abneigungen und fertigkeiten. damit ist man dann für einige sachen besser geeignet als für andere: arbeit, lebensart, landschaft, klima usw. und man kann mit bestimmten menschen besser umgehen als mit anderen. findet man solche bedingungen, in die man hineinpasst, erübrigt sich die frage nach dem sinn von selbst. dabei gibt es aber nicht unbedingt nur "die eine" kombination, die glücklich macht, sondern einige, die mehr oder weniger gut passen. die meisten menschen geben sich dann doch mit einer umgebung zufrieden, die teilweise unperfekt ist, solange die vorteile der guten bedingungen überwiegen oder zu überwiegen scheinen. in diesem sinne ist der sinn des lebens, bedingungen und menschen zu finden, in und bei denen sich die frage nach dem sinn des lebens nicht mehr stellt. oder andersrum: auf sinnsuche geht meist, wer unzufrieden ist.

Und Antworten auf ein paar Fragen rund ums Feuer:

Wie kann man sich Feuer von den Teilchen her vorstellen? Warum brennen manche Stoffe und manche schmelzen? Warum brennen verschiedene Hölzer besser als andere? Warum kommt es auch auf die Härte des Holzes an? Warum bleibt nach dem Verbrennen Asche übrig? Warum ist normales Feuer rot, warum besonders heißes blau? Was ist der Rauch?

von den teilchen her ist feuer eine reaktion zwischen gasteilchen (sauerstoff (hauptsächlich, aber auch andere gase können ein feuer ermöglichen) und ein "oxidierbares" gas). der sauerstoff nimmt von den anderen teilchen 2 elektronen weg. und verbindet sich mit diesen zu einem oxid. das oxid kann fest sein, dann ist es asche oder auch flüssig wie etwa wasser (das jedoch aus einem feuer gasförmig entweicht! und später kondensiert) oder direkt gasförmig wie kohlenoxide oder schwefeloxide. es gibt eigentlich jetzt nicht das holz, das besser brennt als solches, sondern eher hölzer, die sich schneller entzünden und solche, die länger brennen und höhere temperaturen liefern. schnell brennen hölzer, die viele flüchtige brennbare flüssigkeiten und harze enthalten. beim verbrennen des holzes entsteht auch (neben wasser) noch brennbares, was man sogar destillieren kann (holzbenzin). damit sind früher autos herumgefahren, auch öle und teere (die den charakteristischen räuchergeruch ausmachen) das passiert alles, weil sich die zellulosen des holzes hauptsächlich von wasser trennen, man nennt sie ja auch kohlehydrate, also kohle+wasser auf deutsch. so verbrennt erst das leichtentzündliche gas (etwa methanol oder ätherische öle), welches bei niedrigen temperaturen siedet, dann immer höher siedendes und zum schluss der kohlenstoff selbst (holzkohle), deswegen muss man manches holz auch erst mit anzünder vorerhitzen, damit es brennt, wenn es selber nicht so viel leichtentzündliche stoffe hat. ein weiterer wichtiger faktor für die entzündlichkeit ist oberfläche. gut gespaltenes oder auch verwittertes holz brennt deswegen besser. die farbe des feuers kommt von der temperatur, dem anteil des sauerstoffes in der flamme (blau, viel, gelb, wenig), den materialien, die der zu verbrennende stoff enthält (Kohlenstoff, Metallsalze), weitere faktoren können dir andere bestimmt noch sagen. rauch sind einmal feste oxide (zum beispiel kaliumoxid), im prinzip ist in der hinsicht rauch und asche dasselbe, nur ist rauch feiner. zum anderen kann wasser drinn sein und, wenn er schwarz ist, kohlenstoff (russ). damit sie brennen können, müssen stoffe erst gasförmig sein, dafür müssen sie meistens erst mal schmelzen und dann noch verdampfen. stoffe, die sich nicht mit sauerstoff verbinden, schmelzen meist auch, verdampfen sogar aber, da sie keinen sauerstoff mehr aufnehmen können, brennen sie nicht (etwa wasser oder glas). daneben gibt es auch noch oxidation ohne flammen, etwa den berühmten schulversuch mit dem entzündete magnesium. dieses glüht sehr hell, entwickelt aber keine flamme, da kein gas frei wird. kohlenstoff selber kann auch keine brennbaren gase mehr freisetzen, deswegen glüht kohle hauptsächlich. mit wasser wiederum fangen einige metalle zu brennen an, weil aus dem wasser wasserstoff freigesetzt wird, der mit sauerstoff verbrennen kann (sogenannte knallgasflamme).

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