Mittwoch, 12. November 2014

Verschwörungstheorien

Man sollte bei verschwörungstheoretischen Dingen immer mehrere Möglichkeiten betrachten. Man kann unter anderem eine Perspektive von oben (jemand mächtiges hat etwas geplant) und eine von unten gegenüberstellen (die Dinge haben sich, aus komplexeren Gründen, so ergeben). Es ist zu einfach und trügerisch, sich vorbehaltlos nur einer Seite zu überlassen. Nach zwei eher harmlosen Einsteigerbeispielen komme ich dann gleich zu 9/11.

Ein Beispiel wäre die geplante Verdummung der Bevölkerung durch die Medien (wie im Film "Free Rainer" diskutiert) gegenüber dem freiwilligen Konsum von süchtigmachenden, aber inhaltslosen schnellen und bunten Bilderfolgen mit entsprechender Tonuntermalung.

Ein anderes Beispiel wäre die geplante Vermehrung inhaltsloser Jobs (Broker, PR-ler, Anwälte, Verwalter, Berater etc.) zur ähnlichen Sedierung der Massen, mit dem positiven Nebeneffekt, dass man erfüllendere produktive Jobs schlecht bezahlen kann. Demgegenüber könnte man behaupten, daß dies eine Art Entropieeffekt ist, der durch Gewinnmaximierung entsteht, weil man immer mehr Leute braucht, die vermitteln, stimulieren, koordinieren, beobachten, bewerten, aufpassen usw., da bei der Produktion nur noch wenig heraus zu holen ist und der Bedarf für eine bestimmte Sache endlich.
 
Bei 9/11 kann man auch zwei Seiten sehen. Hat die Bush-Regierung wirklich alles selbst geplant und umgesetzt? Oder, wenn Manning und Snowden so einfach an so zentrale Geheimnisse der US-Regierung kamen, ist es dann nicht auch möglich, daß dies den entsprechen Saudis und vor 9/11 auch gelungen ist und sie so die Pläne für die Luftwaffenmanöver an diesem Tag stahlen?
Dann wäre 9/11 "nur noch" die grösste und peinlichste vertuschte Maulwurfaktion der US-Geschichte. Peinlich besonders, weil das saudische Öl so wichtig für die USA ist. Ein schöner Artikel dazu auch hier. Und auch bei ISIS führt die Spur nach Saudi-Arabien.


Dass es immer mal wieder Verschwörungen von Regierungen gegen das eigene Volk gibt, die sich tatsächlich als wahr herausstellen, macht die Sache nicht einfacher. Um so wichtiger ist es, streng logisch und vor allem mehrgleisig zu denken.

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