Mittwoch, 17. Juli 2024

Das Kroko und die Ventildrossel Teil 9

Über die Rückreise soll nichts weiter berichtet werden. „Machs gut, Kumpel. Pass auf dich auf." sagte Paketmann zum Abschied. Dem Grünling entrollten ein paar Krokodilstränen. Kroko kam anhand der Frachteinträge wieder in seinen Zoo zurück und da war der August doch ganz froh, denn das Kroko war, ohne das er es erkannt hatte, zu einem Publikumsliebling geworden und viele hatten schon danach gefragt. Jedoch kam es in einen Einzelkäfig mit Aufschrift „Streicheln auf eigene Gefahr", was noch mehr Besucher veranlasste, es zu besuchen, wenn auch weniger, um es zu streicheln. Und seine Lichtshows wurden der Hit.

Doch Nachts war es sehr einsam und es dachte oft an das Drosseli und auch an Paketmann und konnte nicht schlafen. Das Drosseli hatte inzwischen einen Schnapsdrosselrich geheiratet. Dieser betrog sie aber häufig mit einer Blaumeise. Nun fiel einige Male Herbstlaub und die Nachtigallen sangen, bevor der Staat, in dem sich der Zoo und der Sumpf befand, strengere Artenschutzgesetze heraus gab und der Zooleiteraugust musste sich von vielen seiner Insassen trennen, auch von dem Drosseli und dem Kroko, die zu ihrem Sumpf zurückkamen. Das war eine Freude beim Wiedersehen am Sumpfesrand!

Das Kroko machte wieder Handstände und Purzelbäume und Drosseli surrte durch die Gegend wie verrückt, dass die Schallmauern nur so purzelten. Dann verschwanden die beiden im Nebel, mit Licht und heftigem Geklapper natürlich. Und der Kobold Nickel, der doch gar nicht so böse war, sondern nur eine unpassende Frau geheiratet hatte, die auch nicht böse war, sondern... nun ja der wurde zum Ranger für den Sumpf erklärt und das Umliegende und passte nun auf, dass keine Strolche mehr kamen und Tiere entnahmen. Das Kroko und das die Ventildrossel lebten nun wieder friedlich im nebeligen Sumpf und wussten, was ein Zuhause wert sein kann, weil es mehr ist als nur eine schöne oder nicht schöne Gegend, sondern vertraut. Doch ab und zu gingen sie mit den Trommelhasen auf Tournee und konnten sich für die Drossel einen Radarhelm leisten, damit sie nicht mehr im Nebel gegen die Bäume flog. 

Ende

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